Unter dem Motto:“ Europawahl im Schatten des Brexit- Sind wir wahlmüde?“ diskutierten  ca. 200 lebhafte Schülerinnen und Schüler mit den Wuppertaler Bundestagsabgeordneten sowie  Vertretern der Presse und der Wirtschaft. Abgerundet wurde unsere Veranstaltung durch die Präsentionen verschiedener Schülerwettbewerbe. (Wendelin Volk)

Der 23. Europatag am Berufskolleg Barmen Europaschule war als Podiumsdiskussion organisiert, eingebettet in die Prämierung der besten, von Schülern erstellten Erklärfilme zur Europawahl. Als Preis winkt eine eintägige Fahrt nach Brüssel. „Wir wollen die Schüler motivieren, sich mit europäischen Werten und der europäischen Realität auseinanderzusetzen“, so Comoderator Michael Scheidweiler. Ausserdem wurde ein Film über “Fake News“ gezeigt, der den Landespreis im europäischen Wettbewerb gewonnen hat, an dem die Klassen der Europaschule jährlich teilnehmen.

Die Gesprächsrunde wurde vom Moderator Wendelin Volk geleitet und bestand aus Jürgen Hardt (MdB CDU), Dr. Norbert Leven (Geschäftsführer Schnug Spedition), Manfred Todtenhausen (MdM FDP), Helge Lindh (MdB SPD) und Lothar Leuschen (WZ Chefredaktion).

Einig war man sich, dass es wichtig ist, bei der anstehenden Europawahl seine Stimme abzugeben und Europa zu stärken. Wirtschaftlich habe nur das geeinte Europa die Möglichkeit im Wettbewerb mit Asien und den USA zu bestehen. Einzelne Nationalstaaten hätten keine Chance.

Jeder der Beteiligten wusste aus eigener Erfahrung von den Vorteilen der EU zu berichten. Das ging von der weit verbreiteten Verwandtschaft über den mittlerweile problemlosen Weinkauf in Spanien bis zur ersten Radtour auf ehemaligem Warschauer-Pakt-Gebiet ohne Grenzkontrollen.

Alle Teilnehmer appellierten an das Auditorium zur Wahl zu gehen, wobei das stärkste Argument der mittlerweile ein dreiviertel Jahrhundert andauernde Frieden in unserer Region ist. Nach einer Stunde fasste jeder Diskussionsteilnehmer noch einmal seine wichtigsten Argumente zusammen, wobei Lothar Leuschen den Nagel auf den Kopf traf: “Es ist alles gesagt, nur noch nicht von jedem …”

Nun ist es an uns Europäern, mit der Wahl, Europa in der richtigen Spur zu halten.

Text: Uli Haase

Fotos: Stefan Fries