Die Lerngruppe der Handelsschule (Berufsfachschule I) HU122 gestaltete im Rahmen der Demokratiepädagogische Projekttage ihren Klassenraum in Teamarbeit um. Hierbei stand die künstlerische und handlungsorientierte Auseinandersetzung mit dem Thema des demokratischen Zusammenlebens in Europa im Zentrum des gemeinsamen Arbeitens. Finanziell unterstützt wurde das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und vom Internationalen Bund (IB) über das Programm Respekt Coaches an Schulen koordiniert.

Unter professioneller künstlerischer Anleitung entwickelten die Schülerinnen und Schüler Muster, Farben und Motive, die einen lokalen Bezug zu Wuppertal als [neue] Heimat haben und die Stadt im europäischen Kontext darstellen. Dabei stand die Arbeit und Planung im Team und das gemeinsame Treffen von Entscheidungen im Kontext demokratischer Partizipation im Zentrum des Vorhabens. Da die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler der Klasse einen Flüchtlings- und/oder Migrationshintergrund haben, ist diese vertiefende und handlungsorientierte Auseinandersetzung mit der EU als demokratischer Wertegemeinschaft und ihren Institutionen umso wertvoller für das Verständnis dieser und lässt demokratische Partizipation in der gemeinsamen Planung und Umsetzung im Team erfahrbar werden. Angeleitet wurde das Projekt von der Sozialpädagogin Sandra Wolff, der Lehrkraft Stefan Lüdorff und dem Künstler John Baly.

In diesem tollen Klassenprojekt wurden alle Schülerinnen und Schüler künstlerisch aktiv, entdeckten verborgene Talente und den gemeinsamen Spaß daran etwas zu gestalten. Dass viele der Beteiligten in diesem Rahmen das erste Mal in ihrem Leben einen Pinsel geschwungen haben, ist kaum zu glauben, betrachtet man das kunstvolle Endergebnis auf das alle Beteiligten sehr stolz sein können!

 

Clarissa Wormsbächer